



Mathilde von Valley
Geschichte des Klostergebäudes
Die Klosteranlage ist in ihrer Grundsubstanz eine spätmittelalterliche Burg der Grafen von Tirol. Der Habsburger Herzog Leopold schenkte 1407 diese Burg den Augustiner Chorherren, deren 1163 in der Au gegründetes Kloster wegen Überschwemmung durch den Eisack zerstört worden war. Bis zur Aufhebung 1807 wurde die Burg mehrfach um- und angebaut, jedoch ist die Burganlage (Rindmauer, Kapelle, Türme, Pallas) noch gut zu erkennen.
1163-1166 Gründung bzw. Bestätigung des Augustinerchorherrenstiftes Maria in der Au
durch Mathilde v. Valley u. ihrem Gemahl Graf Arnold III. v. Morit-Greifenstein
1266-1276 Graf Meinhard II. v. Tirol baut die Burg Gries
1328-1405 Die Flüsse Talfer und Eisack verwüsten wiederholt das Kloster in der Au.
1406 Leopold III. v. Österreich schenkt den Augustinern in der Au die Burg Gries,
wohin das Stift verlegt wird.
1412 Die Pfarre U. L. Frau zu Keller wird dem Stift inkorporiert.
1414-1420 Errichtung der ersten Stiftskirche innerhalb des Burgareals
1768 Das Stift beschließt, eine neue Stiftskirche zu errichten.
1769-1771 Bau der Kirche nach den Plänen von Antonio Giuseppe Sartori.
1771-1773 Martin Knoller freskiert das Kirchenschiff und die Kuppel.
1776 Martin Knoller malt das Hochaltarbild.
1779 Hochaltar und Kommunionbank: Werke des Andrea Filippini.
1780 Aufstellung der Kanzel von Andrea Filippini.
1788 Weihe der Stiftskirche und Erhebung zur neuen Pfarrkirche
1795-1803 Martin Knoller malt die sechs Bilder für die Seitenaltäre
1807 Säkularisierung des Stiftes Gries
1845 Übersiedlung des Benediktinerklosters Muri nach Gries
1906-1909 Restaurierung der Stiftskirche u. parzielle Übermalung der Originalfassung
1952-1957 Renovierung der Seitenaltäre
1976 Restaurierung der Stiftskirche
2004 Dacherneuerung, Restaurierung der Fassade und der Außenwände
2012 Sanierung und Neueindeckung des Glockenturmes und dazugehöriger Dächer